Mittwoch, 25. Juni 2014

Toter FAZ-Herausgeber Schirrmacher: Morddrohungen des Mainstreams? - Kopp Online

Toter FAZ-Herausgeber Schirrmacher: Morddrohungen des Mainstreams? - Kopp Online





Toter FAZ-Herausgeber Schirrmacher: Morddrohungen des
Mainstreams?


Gerhard
Wisnewski


Da verfasst der
Herausgeber der mächtigen Tageszeitung FAZ eine Philippika auf einen der
führenden Propagandisten des Systems – und kurze Zeit später ist er tot. Ist
Kritik etwa so ungesund? Die Rede ist von dem FAZ-Herausgeber Frank
Schirrmacher und dem ZDF-heute-journal-Moderator Claus Kleber. Am 28
März 2014 geißelte Schirrmacher Kleber in ungewohnter Schärfe wegen dessen
anmaßenden Interviews mit dem Siemens-Vorstand Joe Kaeser. Am 12. Juni erlag
der 54-jährige Schirrmacher plötzlich und unerwartet einem Herzinfarkt. Pikant.
Am
26. März hatte Kleber den Siemens-Vorstand Joe Kaeser wegen dessen
Moskau-Besuchs einer peinlichen Befragung unterzogen – und zwar im doppelten
Sinne des Wortes: Schmerzhaft für Kaeser, aber vor allem peinlich für Kleber,
der sich wieder einmal als Kettenhund der Vereinigten Staaten präsentierte. Kleber
ist streng auf Linie und Mitglied des Kuratoriums der überaus einflussreichen
Atlantik-Brücke
, in der sich auch US-Militärs und Geheimdienste versammeln.
»Unerbittlich nahm Kleber den Mann in die Zange«, schimpfte Schirrmacher zwei Tage später in der FAZ und zitierte fassungslos Klebers
inquisitorische Fragen an Kaeser: »Was haben Sie sich bei Ihrem
Freundschaftsbesuch gedacht?«, »Wie lange mussten Sie warten?«, »Und Sie haben
mit dem geredet!«  Schirrmachers Attacke
auf das US-U-Boot Claus Kleber war jedoch eine neue Qualität. Oder war sie nur
das Tüpfelchen auf dem »i«? Oder etwa der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen
brachte? Schirrmachers Hilferuf an die Rettung und sofortige
Wiederbelebungsmaßnahmen seien »leider vergeblich« gewesen. »Die Diagnose:
Kammerflimmern nach Lungenödem.« Eine Stunde später sei Schirrmacher gestorben,
und zwar in derselben Klinik, »in der im vergangenen Jahr auch Marcel
Reich-Ranicki (93) starb«. Wer hatte ein Interesse an seinem Tod? Möglich ist
alles. Vor allem, Wie kam er wirklich um? Es muss ja nicht gleich
»Herzinfarkt-Pulver auf's Lenkrad« sein, wie Misstrauische spekulierten. So
oder so bleibt festzustellen, dass sich in Schirrmachers Tod in jedem Fall
gewisse Konflikte zugespitzt haben dürften – Konflikte um die Darstellung einer
Realität, die dem Publikum wohl lieber nicht vor Augen geführt werden sollte.


Quelle: Kopp Verlag 25.6.2014


 

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