Mittwoch, 4. Juni 2014

Warschau/Berlin: USA verstärken Militär in Europa

Warschau/Berlin: USA verstärken Militär in Europa





Was für eine Komödie! Erst bietet Putin der EU ein
Handelsabkommen an, das in eine „Eurasische Wirtschaftsunion“ münden soll,
schon erwachen die Amis aus ihrer Lethargie und stufen einige EU-Länder in
ihrer Kreditwürdigkeit ab, um dann selbst 2007/08 ein Wirtschaftsdesaster in
Form einer Immobilienblase zu stürzen und so involvierte Banken Europas zu
schaden. Dann basteln amerikanische „Wirtschaftsweise“ an einer
Goldpreismanipulation, weil einige Länder ihre Goldreserven heimholen wollen,
welches in dieser Menge nicht mehr da war. Infolge dessen werden Währungsschwankungen
zwischen Dollar und Euro manipuliert, weil sich die Amis wirtschaftlich
verstärkt in Europa einbringen wollen – siehe Freihandelsabkommen TTIP. Weil
sich die Ukraine wie eine Jungfrau ziert, der EU beizutreten, investiert die
USA dort schnell mal 500 Mio. US-$, um sich Schürfrechte von Schiefergas zu
sichern, weil deren eigenen Vorkommen geringer sind als angenommen. Nun aber
wendet sich zum Grauen der „demokratischen Bekehrer“ der EU und USA die Ukraine
Russland zu und sofort wird der Staat politisch destabilisiert. Mithilfe
zweifelhafter Kräfte wird die Regierung gestürzt und es entwickelt sich ein
Bürgerkrieg ungewissen Ausmaßes. Nach Jahren von Bedrohungsszenarien Russlands durch
die NATO und verstärkt der USA will man Russland jetzt noch weiter isolieren
und merkt nicht, wie man auf eigenem Eis ins Schlittern kommt. Die Wirtschaft
in den USA stagniert, Russland als Lieferant von Raketenantriebe, steigt aus
dem ISS-Projekt aus, „verbrüdert“ sich mit China und wird zukünftig das Projekt
Eurasischer Wirtschaftsraum ohne Dollar als Zahlungsmittel in Betrieb nehmen.
Und weiter stagniert der Aktienindex in Europa und den USA, zumal das TTIP auf
große Ablehnung stößt. Durch die Hintertür will die USA nun mit Kanada weitgehend
unbemerkt von der Öffentlichkeit und der Europäischen Union ein Handelsabkommen
ausarbeiten. Dieses
Comprehensive Economic and Trade Agreement – kurz CETA – ähnelt TTIP in vielen
Punkten. Man muss ja den Beitritt oder eine Zusammenarbeit der EU mit dem
Eurasischen Wirtschaftsbund unter allen Umständen verhindern. Am 03.6.2014
wurde massiv Kriegsmaterial aus den USA an die NATO-Außengrenze hin zu Russland
stationiert und die europäischen NATO-Partner wurden zu zusätzlichen
Aufrüstungen „ermuntert“. Wenn am 04.6.2013 gegen 23:00 Uhr der abschließende
Börsenbericht im TV verkündet wird, wird man eine Explosion der Kurse von
Kriegsfabrikanten erleben. Und noch etwas geschah am 03.6.14: Während die
Wahlen in Syrien wegen des Bürgerkrieges und die Wiederwahl Assads votiert
wird, weil nicht alle an der Wahl hätten teilnehmen können, hat man die Wahlen
der irregulären Regierung in der Ukraine trotz Kriegszustand voll anerkannt und
hofiert sie jetzt. Dank gesundem Hausverstand behalten wir trotzdem den
Durchblick. Und gnade uns Gott, der russische Bär erwacht jetzt aus seinem
Winterschlaf. Aber vielleicht schläft er nicht mehr und lauert vor dem Loch,
aus dem die Aggressoren gekrochen kommen?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen