Donnerstag, 6. August 2015

Darum muss Griechenland im Euro bleiben

www.krisenvorsorge.com Hintergrund: Massives US-Interesse an Griechenland Veröffentlicht am: 6. August 2015 "Beim opulenten G7-Treffen in Elmau betonten die USA erneut ihr Interesse und ihren Willen, Griechenland unbedingt im Euroraum zu halten. Man könnte auch undiplomatischer sagen, dass die Amerikaner darauf bestehen und sie Europa schon seit langem geradezu drängen, Griechenlands Banken mit immer neuen Krediten, die nie zurückbezahlt werden, zu füttern und so im Euro zu halten. Dass man bei der Suche nach den Gründen für das massive Interesse Phrasen wie „Demokratie“ und „Wertegemeinschaft“ gleich zu Anfang beiseiteschieben kann, dürfte klar sein. Zielführender ist die Frage, wovor Washington im Falle eines Grexit Angst hat. Schon seit längerem wird kolportiert, dass ein Austritt Griechenlands aus der Eurozone eine massive Bedrohung für US-amerikanische Finanzinteressen sein könnte. Betont werden in diesem Zusammenhang die berühmt berüchtigten Finanzderivate, allen voran die Credit Default Swaps. In das gigantische Geschäft mit diesen Kreditausfall-Versicherungen sind vor allem US-amerikanische Hedgefonds involviert. Weltweit und natürlich auch in Griechenland. Dort wetten die „Geierfonds“ mit den Kreditausfall-Versicherungen eben auf einen Ausfall der griechischen Rückzahlungen Und hoffen gleichzeitig darauf, dass dieser nie eintritt. Denn mit den hohen „Prämien“ für diese Versicherungen machen diese oft bei großen US-Banken beheimateten Investmentfonds enorme Renditen, müssten aber im Falle eines tatsächlichen Zahlungsausfalls Griechenlands die ausstehenden Rückzahlungssummen an die Halter griechischer Kredite, die ihre CDS gekauft haben, ausbezahlen. Das allein würde die Hedgefonds womöglich noch nicht zu Fall bringen, doch da sie aus ihren CDS wiederum weitere lukrative „Finanzinstrumente“ bzw. Derivate basteln, die sie zig-fach gehebelt und zu Paketen gebündelt weiterverkaufen, entstehen hier im Falle eines Falles weitere Auszahlungsverpflichtungen, die auch der reichste Hedgefonds nicht bedienen kann. Der „Wert“ dieser exponierten Wetten soll nun bis zum 1.500-fachen des Welt-Brutto-Sozialproduktes angewachsen sein (2011 rund 70 Billionen USD Weltsozialprodukt laut Wikipedia). Die Banken werden dabei – unbehelligt von jeglichen Regulierungen – umso risikofreudiger, je mehr „sicherheiten“ sie sich gegenseitig ausstellen. Deshalb würde eine Pleite Griechenlands mit Fällig-werden all dieser Papiere an der Wallstreet nicht etwa ein Lehmann-2.0 heraufbeschwören, sondern ein Lehmann-XXL-und-hoch-10. Doch dass es vor allem US-Finanzinstitute sind, die bei einer Pleite Griechenlands die Grätsche machen, ist nicht der einzige Grund, warum Washington so besorgt um das Wohlergehen der Hellenen ist. Griechenland nimmt auch im globalen Ressourcenkrieg der USA eine weit bedeutendere Rolle ein als allgemein bekannt. Denn in der griechischen Ägais schlummern riesige unerschlossene Öl- und Gasvorräte, auf die der Hegemon auf Washington längst ein Auge geworfen hat. Hier eine ungefähre Bestandsaufnahme der ungehobenen Schätze: „(…) unter dem Ionischen Meer zwischen Griechenland und Sizilien sollen mehr als 22 Milliarden Barrel Öl lagern, sowie mehr als 4 Milliarden im Norden der Ägäis. Hinzu kämen Erdgasreserven im Wert von 9 Billionen US- Dollar, wie der griechische Analyst Aristoteles Vassilakis schätzt. Das Erdgas habe einen Reinheitsgehalt von 99 Prozent und könne sofort industriell verarbeitet werden. Unter griechischem Boden würden zudem Gold, Uran, Osmium und andere seltene Mineralien lagern. Am 3.Oktober 2012 berichtete die Nachrichtenagentur Reuters von einer Studie griechischer Geologen. Das Ergebnis sei: Die Öl- und vor allem Gasvorkommen könnten dem Staat über 25 Jahre hinweg insgesamt rund 600 Milliarden Dollar (465 Milliarden Euro) einbringen.“ Nun darf der geneigte Leser rätseln, ob der von der Washingon-Brüsseler Troika orchestrierte Ausverkauf der griechischen Häfen und Ölgesellschaften eventuell etwas damit zu tun haben könnte. Offizielle Meinung ist jedenfalls, dass die globalen Finanzorganisationen damit den Griechen beim Abbau der Schulden und der Gesundung des Staatswesens helfen. Dank der Einnahmen aus dem Verkauf der Landesressourcen an gnädige globale Investoren können sich die Griechen ihre nächsten Hilfspakete aus den „Geberländern“ sichern. Nur hauptberufliche Paranoiker sehen hier altbekannte Muster von Knechtschaft und Ausbeutung. Und da Griechenland das Glück hat, formal eine Demokratie zu sein und auf der richtigen Seite der kulturellen Mauer zu liegen, kann die globalen Oligarchie hier bei der Aneignung von Rohstoffen (samt Infrastruktur für deren Abbau und Abtransport ins Ausland) sogar auf das übliche vorheriges In-die-Demokratie-Bomben verzichten." Weiterlesen und Quelle: http://kosmische-tagesschau.de/?AbsAdr=fremder1952%40gmail.com&NewID=9314

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