Politik, auch wenn sie unkorrekt ist; soziale Belange; Weltgeschehen
Mittwoch, 16. September 2015
Merkel auf der Flucht, will ihren neuen Völkern näher sein
Schon Bertolt Brecht, dieser literarische Himmelhund, wusste nur zu genau, dass es manchmal für eine Regierung und den Frieden allgemein viel zuträglicher ist, wenn sich die Regenten ab und an mal ein neues Volk erwählen. Das hatte auch unsere allseits beleibte Mutter Terroresia (Mutter der Nation) im Sinn und rief allen Völker der welt zu: „Kinderlein kommet“! Das ging anfangs auch noch gut, bis dann allerdings ihr Koalitionsgespiele, der Horst Seehofer, die Faxen dicke hatte, weil man ihm sämtliche bayerische Großbahnhöfe stürmte. Auch der blöde Michel mochte ihre Ambitionen, trotz aller Herzlichkeit für andere Menschen, in der Form nicht uneingschränkt hinnehmen. Kurzerhand hat dann der Seehofer alles in Bewegung gesetzt und die Grenzen gen Österreich verbarrikadiert. Abgesehen davon ist der Horsti nicht ganz so weltoffen wie unsere Bundesmutti.
Wegen der erwähnten Verwerfungen musste jetzt das große Drehbuch für dieses monumentale Flüchtlingsdrama, wenigstens hinsichtlich des Ausgangs, temporär umgeschrieben werden. Gottlob ist der Schluss des Films noch nicht im Kasten, sodass die fiktive Handlung noch problemlos den neuen Realitäten angepasst werden kann. Ganz zum Leidwesen vom Mutter Terroresia mischt aber nicht nur Landesvater Seehofer aus Bayern mit, auch einige andere EU-Granden drehen gerade am Rad, eingedenk der Ereignisse. Ungarn hat Merkels neuen Wählern sogar Knast verordnet, sofern sie es wagen sollten, Ungarn unerlaubt zu betreten, um von dort aus weiterzureisen, zu ihrer geliebten Mutter Terroresia, die dringend auf neue Wählerstimmen wartet. Aber Ungarn ist dabei noch lange nicht der einzige Störenfried bei der Beschaffung neuer Wähler. Auch Österreich scheint sich gegen Deutschland verschworen zu haben und schließt einfach mal die Grenzen zu Ungarn, und die Ungarn machen auch dicht. Vermutlich wollten auch sie nicht den Lückenbüßer spielen (obgleich die Lücke im Zaun wirklich klein war). Wahrscheinlich haben beide Länder panische Angst auf Merkels neuer Wählerschar sitzen zu bleiben. Weder Österreich noch Ungarn denken derzeit verschärft über eine „Umvolkung” gemäß Brecht’scher Maßgaben nach. Aber was nicht ist kann ja noch werden. Eine günstigere Gelegenheit, endlich mal die ewig nörgelnden alten, übersättigten Völker korrekt zu entsorgen und an neue, taufrische Wähler zu kommen, wird sich so schnell nicht mehr für Europa ergeben.
Sollte also die Blockadehaltung der hiesigen Nachbarn andauern, muss der Film zwingend umbenannt werden und die Handlung sollte vorsehen, dass sich Mutter Terroresia nun inmitten ihrer neuen Völkerscharen begibt, was den Titel rechtfertigt: „Kinder ich komme“, womit dann endlich auch das elende Thema Flucht vom Tisch wäre. Sollte sie zu diesem Zweck ihre neue Residenz in Afghanistan aufschlagen, was anzuraten wäre, würde sich auch die Ausstellung der eine Million Reisepässe für die Afghanen erübrigen, die sich bereits mental auf den langen Treck nach „cold old Germany” vorbereitet hatten, wie man hier erfahren kann: Afghanische Regierung stellt eine Million Pässe aus für die Ausreise nach Deutschland … [michael-mannheimer.net]. Allen Beteiligten wäre zu wünschen, dass zu diesem Thema endlich wieder Ruhe einkehrt und wenn es dafür nötig ist, dass Mutter Terroresia dafür flieht oder auch nur auswandert, dann sollte sie wirklich von niemandem daran gehindert werden. Es wäre auch das erste Mal, dass sie ein respektables Opfer für diese Bananen-Republik-Deutschland brächte.
Quelle und weiterlesen: http://krisenfrei.de/merkel-auf-der-flucht-will-ihren-neuen-voelkern-naeher-sein/
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